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Brüder Grimm – Der Froschkönig
In alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte einmal ein König mit seiner Tochter. Diese war so schön, dass die Sonne selber, die doch so vieles schon gesehen hat, sich verwunderte, sooft sie ihr ins Gesicht schien..." Doch das Leben einer Königstochter am Hof ist gar nicht so leicht! Man darf nicht jammern, nie fluchen, die Krone drückt und die Kleider sind viel zu unbequem. Prinzessin Rosalinde spielt lieber mit ihrem Lieblingsspielzeug, einer goldenen Kugel. Als sie eines Tages im Wald herumtollt, fällt ihr das Spielzeug aus der Hand und versinkt in den dunklen Tiefen eines Brunnens. Die Kugel scheint verloren, bis plötzlich ein Frosch aus dem Wasser springt und ihr anbietet, sie wieder heraufzuholen. Doch das hat seinen Preis und bringt die Königstochter in ein großes Dilemma. ...
Regie: Dorothee Metz
Bühne, Kostüme & Figuren: Andreas Becker
Dramaturgie: Friederike Spindler
Premiere: 14. November 2015
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Presse:
…„Das Figurentheater Chemnitz malt das Grimm-Märchen in seinen schönsten und lieblichsten Pastellfarben und zieht Kinder ab 4 Jahre behutsam aus dem Alltag in die Welt der Fantasie. Die Kleinen in der Premiere am Sonnabend waren angetan von der fröhlich tollenden, selbstbewussten Prinzessin und erschüttert, als der kleine, grüne, glitschige Kerl nörgelnd quengelnd ins Bettchen des Mädchens drängt. (...) Es ist ein Vorteil dieser Inszenierung von Dorothee Metz (...), dass sie nicht grellbunt, sondern anmutig-anschaulich und kostbar in sorgfältiger Genauigkeit den ganzen Zauber dieser Synthese aus Puppenspiel und Schauspiel zelebriert. Die Übergänge sind fließend, die Bühne von Andreas Becker ist mal groß, mal klein, die Figuren sind mal lebensecht, mal Puppenspiel, aber immer aufwendig und realistisch wie teure Spielzeuge ausgestattet. Mal ist es der ganze Raum, dann ein königliches Schloss in Form eines Tisches mit Kerzenleuchtern, sich öffnenden Spielflächen, dann ein bildreiches Schattenspiel in Schwarzweiß, und schauerlich erhaben, als ein Diener den Frosch auf einem Samtkissen hereinträgt, ihn flink an Stäben wie lebendig bewegt. Gerade diese wechselnden Blickwinkel stricken konsequent den Handlungsfaden weiter. Es gibt in dieser Inszenierung gewiss keine neuen Erkenntnisse zum Froschkönig, denn allein der immense Bilderreichtum beflügelt die Phantasie. (...) “
Freie Presse, 17. November 2015