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Der Vogelhändler

Landestheater Coburg

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Carl Zeller - Der Vogelhändler


Seit ihrer Uraufführung im Jahr 1891 steht die Operette "Der Vogelhändler" ununterbrochen auf den Spielplänen. Dies liegt unter anderem wohl an den unsterblichen Melodien wie "Schenkt man sich Rosen in Tirol", "Grüss euch Gott, alle miteinander" oder "Ich bin die Christel von der Post"! Sie alle stammen aus der Feder des Komponisten Carl Adam Zeller, der die Tonsetzerei eigentlich nur als Hobby betrieb und in erster Linie eine Karriere im Wiener Bildungsministerium und an den Gerichten machte.

Um so erstaunlicher ist daher das Gesamtkunstwerk "Vogelhändler", das neben den einzigartigen Kompositionen auch die Liebe Zellers zu seinen Figuren aufzeigt, die allesamt großartig überzeichnete Charaktere sind, aber niemals ausgestellt oder nicht ernst genommen werden. Nur in dieser Form gelingt der Spagat zwischen dem bodenständigen Adam, seiner emanzipierten Briefchristel und den wildernden Dörflern auf der einen Seite, und dem höfischem Personal, samt Hodamen und eifersüchtiger Kurfürstin, auf der anderen Seite. Und dass sich am Ende alles so findet, wie es sich für eine gute Operette gehört, ist auch beim Vogelhändler natürlich Pflicht, selbst wenn so manche skurrile Verstrickung zunächst ein ganz anderes Ende befürchten lässt.



Inszenierung: Volker Vogel
Bühne & Kostüme: Andreas Becker
Musikalische Leitung: Lorenzo Da Rio
Dramaturgie: Renate Liedtke


Premiere: 02. Mai 2015





Presse:



…„Der Coburger "Vogelhändler" beweist: Die Operette lebt! --- (...) Wie der Blitz rollt ein riesiges Werbetransparent vom Bühnenhimmel. Darauf zu sehen: das Konterfei des feschen Vogelfängers Adam in kitschig strahlendem Gegenlicht, umflattert von bunt animierten Vögeln. Darüber der Slogan (frei nach Erdinger): " In Tirol daheim. In der Welt zu Hause" - zur Krönung von Bühnen- und Kostümbildner Andreas Becker noch dezent mit dem blauen Facebook-Emblem (das hier zum "Birdbook" mutiert) versehen. Das Publikum schüttet sich aus vor Lachen. Und das Lachen vergeht den begeisterten Premierengästen bei Carl Zellers "Vogelhändler" auch nicht so schnell. Von angegrauter Operette ist an diesem Abend nichts zu spüren - im Gegenteil: Die Operette lebt! Schrill, bunt und überzeichnet ist das verrückte Treiben, das Regisseur Volker Vogel und sein Kostüm- und Bühnenbildner da auf die Coburger Bühne gebracht haben. Besonders gelungen dabei: Sie glänzen mit einer grudsätzlich konventionellen Inszenierung, die jeden alteingesessenen Operettenliebhaber in Verzückung versetzt, gleichzeitig holen sie aber auch das junge Publikum mit ins Boot - nicht zuletzt durch die schrill-bunte Überzeichnung, durch die das Werk sich auf weite Strecken persifliert. Die Geschichte rund um Täuschung, Verwechslung und amouröse Abwege ist hinlänglich bekannt und banal. Aber mit welchem Spaß und Engagement man sich hier austrickst, zu betrügen versucht und wieder versöhnt, ist ein wahres Bühnenfest. Während Chordirektor Lorenzo da Rio sich im Graben als musikalischer Leiter austobt (...), tummeln sich auf der poppig bunten Bühne die skurrilsten Typen - schon angefangen beim Opernchor des Landestheaters, der an diesem Abend eine Mammut-Aufgabe zu stemmen hat. (...) Sie tratschen und trinken, tanzen und toben zusammen mit der (Kinder-) Statisterie, mal versteckt unter grüner Farn-Tarnung, mal in höfischem Spitzen-Nachtgewand - das ist Spielfreude pur in originellster Verpackung. (...) In zweieinhalb entstaubten, zum Brüllen komischen, zu Tränen rührenden Operettenstunden gerät das Coburger Haus zu Recht aus dem Häuschen - besser hätte man den "Vogelhändler" nicht machen können!"



Neue Presse, 04. Mai 2015



…„ Operette wie aus dem Bilderbuch! --- Operetten-Aufführungen können allzu leicht zum Stelldichein unverbesserlicher Nostalgiker werden - Nachklang einer vermeintlich dem Untergang geweihten Gattung. Manchmal aber werden Operetten-Premieren zum ungetrübten Theaterglück - ohne in Gefahr zu geraten, im Kitsch zu versinken. Dass "Der Vogelhändler" auch bis heute noch sein Publikum finden kann, demonstriert Volker Vogel in Coburg. (...) Er hört in die Musik hinein, gibt ihr bei Bedarf genügend Zeit und Raum, sich in aller Ruhe ausdrucksvoll zu entfalten wie ihm "Ahnl"-Lied und dem Lied vom Kirschbaum. Andererseits aber weiß er auch ganz genau, wo das Werk szenische Unterstützung vertragen kann. Dazu hat Andreas Becker eine ebenso stimmige wie im Detail einfallsreiche Ausstattung geschaffen. Sein Bühnenbild zitiert Jagd-Romantik ebenso mit dezenter Ironie herbei wie herrschaftliches Ambiente. Und mit seinen Kostümen samt wunderbar karikierender Perücken bietet Andreas Becker Regisseur Volker Vogel die Möglichkeit, viele Szenen regelrecht zu lebenden Bildern zu formen."



Coburger Tageblatt, 04. Mai 2015



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