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Die Räuber

Theater Aachen

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Friedrich Schiller - Die Räuber


Das Stück beginnt mit der ersten Untat von Franz Moor. Der unterschlägt nicht nur den Brief des reuigen Karl, der wegen eines Duells und anderen studentischer Streiche aus der Akademie verstoßen wurde, sondern schiebt einen anderer gefälschten unter, worin die Untaten des Bruders noch verschlimmert werden. Der leichtgläubige Vater verflucht und enterbt den Sohn. Karl, durch diesen Schritt zur Verzweiflung gebracht, lässt sich von der üblen Gesellschaft, in die er geraten ist, zum Räuberhauptmann wählen, in welcher Funktion er seine Privatverbitterung gegen den unzärtlichen Vater in einen Universalhass gegen das ganze Menschengeschlecht ausarten lässt. Inzwischen sucht Franz im Haus des Vaters die Herrschaft an sich zu reißen; er lanciert die Falschmeldung vom Tode des Bruders, versucht Amalia, die Braut des Bruders, in seine Gewalt zu bringen und lässt den vor Schreck, Verzweiflung und Reue in Ohnmacht gesunkenen Vater bei lebendigem Leibe begraben. Karl, seiner räuberischen Existenz überdrüssig und doch durch Treueschwüre an die Bande gebunden, zieht es zurück ins väterliche Haus, wo er inkognito auftaucht und mit dem Verbrechen seines Bruders und der fortdauernden Liebe seiner Braut konfrontiert wird. Das Ende ist schrecklich. Franz begeht Selbstmord; der Vater, der in seinem Grab überlebt hat, stirbt vor Entsetzen, als Karl sich zu erkennen gibt. Amalia stirbt durch die Hand Karls, der keinen anderen Ausweg mehr sieht im Konflikt zwischen seiner Liebe für Amalia und der Treue zur Bande. Durch die Opferung Amalias befreit sich Karl von den Verpflichtungen gegenüber der Bande und gibt sich dann in die Hände der Justiz. (Rüdiger Safranski)




Inszenierung: Ewa Teilmans

Bühne: Oliver Brendel

Kostüme: Andreas Becker

Musik: Katortz

Licht: Dirk Sarach-Craig

Dramaturgie: Inge Zeppenfeld





Premiere: 24. März 2018






Presse:


..."Im grandiosen Bühnenbild von Oliver Brendel bieten sich variable Handlungsräume. Eine verschiebbare Wand lässt die Räuber (perfekt stimmige Kostüme von Andreas Becker) samt ihrer brachialen Hardcore-Rock-Band auftauchen und verschwinden, vereinfachte Cartoon-Zeichnungen über den Szenen signalisieren die Handlungsorte - Wald, Schloss- und die Hauptpersonen. Ein guter Schachzug ist die Einbindung der Band Katortz mit Stefan Schwartz, Toshi Trebess und Karsten Nordhausen als perfekte schmutzig-wüste Räuber, stark zudem in den Sprechchören. Die Durchschlagskraft ihrer Musik (Texte Ewa Teilmans) prägt diese Inszenierung."

 

Aachener Nachrichten, 26. März 2018

 

 

 

 











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