Brüder Grimm - Aschenputtel
Aschenputtel versteht sich besser mit Tieren und Pflanzen als mit Menschen. Kein Wunder! Wird sie doch tagein tagaus von der verbitterten Stiefmutter und ihrer grausam einfältigen Tochter schikaniert. Sie muss die niedrigsten und schmutzigsten Arbeiten verrichten, ja nicht einmal ein richtiges Bett ist ihr vergönnt - vielmehr muss sie neben dem Herd in der Asche schlafen. Doch die junge Frau lässt sich nicht unterkriegen: als eines Tages bekannt wird, dass der Prinz eine Prinzessin sucht und dass zu diesem Zweck am Hof ein dreitägiges Fest stattfinden soll, versucht sie ihr Glück. Mit Hilfe zweier Kobolde, die ihre Geschichte aus einem großen Märchenbuch vorlesen und urplötzlich selbst in die Geschichte geraten, kommt am Ende alles so, wie es das Märchen vorsieht.
Regie: Teresa Rotemberg
Bühne & Kostüme: Andreas Becker
Musik: Andreas Binder
Dramaturgie: Adrian Flückiger
Premiere: 09. November 2014Â
Presse:
…„Witzig, temperamentvoll, augenzwinkernd kitschig - und keine Sekunde langweilig: Teresa Rotemberg, die in der vergangenen Saison in Solothurn bereits "Der gestiefelte Kater" zeigte, inszeniert "Aschenputtel" nach den Brüdern Grimm zeitgemäß und kindgerecht. Da hat der Winterblues (bei den älteren Zuschauern) nicht mehr die geringste Chance, denn die gute Laune siegt. Und wenn am Schluss die Kinder den Ohrwurm "Aschenputtel, Aschenputtel!" lauthals mitsingen, dann spürt und weiss man sofort: Die Aufführung war eine runde Sache. (...) Durch geschickte Regie (...) gerät die Inszenierung - trotz Ulk und Witz, - nie in Gefahr, in reinen Klamauk abzudriften. Märchen bleibt hier Märchen, dafür sorgt auch das Bühnenbild (Andreas Becker), das aus riesenhaften, alten Büchern besteht. Ihnen entsteigen die Figuren, aus ihren Seiten entstehen Waschküche und Schloss. Zauberhaft wirds, wenn das schöne Ballkleid in Rosa und Gold aus dem Rauch auftaucht, wenn auf der "Party" Cha-Cha-Cha und Tango als Schattenspiel getanzt werden."
AZ, 17. November 2014
…„ (...) die Einstimmung auf die Winterproduktion für Kinder ab sechs Jahren durch das Bühnenbild (Andreas Becker) (ist)....vielvesprechend, schafft Atmosphäre. Riesengroße Buchrücken, beschriftet etwa mit "Gebrüder Grimm", aufklappbar mit Szenendarstellungen im Inneren. (...) Zwei Kobolde, (...) die das in der Tat hinreissend schöne Ballkleid (Kostüme: Andreas Becker) hervorzaubern."
Bieler Tagblatt, 11. November 2014