Bram Stoker - Dracula
Liebe, Tod und Leidenschaft
Ballett von Mark McClain zur Musik von Kurt Weill, Josef Strauß, Johann Strauß und Igor Strawinsky
Vampire faszinieren die Fantasie der Menschen schon immer. Die eleganten, untoten und bissigen Monster erscheinen in Bram Stokers "Dracula" oder in den Kurzgeschichten von Anne Rice dabei auch immer als große Liebhaber, als unglückliche Kreaturen auf der Suche nach Erlösung im endlichen Liebestod. Bis dahin geistern sie in verschiedener Gestalt durch Zeiten und Räume, verführerisch und beängstigend zugleich.
Spätestens seit Roman Polanskis Kultfilm "Tanz der Vampire" schwingen Dracula und die Seinen auf mondänen, unterweltlichen Bällen auch das Tanzbein. Und seit der "Twilight"-Saga kann man sich in Kinofilmen und Romanen in die schönen, aber auch gruseligen Ungeheuer verlieben.
Choreografie: Mark McClain
Musikalische Leitung: Roland Kluttig/Roland Fister
Bühne & Kostüme: Andreas Becker
Choreografische Assistenz: Tara Yipp
Projektionen: Christian Georgopoulos
Dramaturgie: Susanne von Tobien
Premiere: 31. März 2012Â
Presse:
…„Ballett wie großes Kino! - Atemberaubend opulent und prächtig wirkt Mark McClains Ballettversion von "Dracula" am Coburger Landestheater."
Neue Presse, 02. April 2012
…„Der erstmals am Landestheater praktizierende Ausstatter Andreas Becker - der übrigens maßgeblich für die Augsburger Puppenkiste gewirkt hat als Puppenspieler, Puppenschnitzer und Bühnenbildner - führt auch mit wirkungsvoll eingesetzten Projektionen in die beton-düstere und gruftige Nachtseite der Menschen. Im Anblick seiner Kostüme für Vampirinnen und blutsaugende Gesellschaft könnte man schwelgen!“
Coburger Tageblatt, 02. April 2012
…„Durch seine raffinierte Schlichtheit wird das Bühnenbild (Andreas Becker, auch Kostüme) unglaublich wandelbar und gestattet es, die Gleichzeitigkeit von örtlich getrennten Geschehnissen darzustellen: Während sich in der dunklen Tiefe der Bühne in Transsylvanien zwei weibliche Vampire (Chih-Lin Chan; Emily Downs) über ihr Opfer hermachen, feiern sich gleichzeitig Mina und Lucy (Eriko Ampuko, Miki Nakamura) im sonnigen London vor weißen Vorhängen in Hochzeitslaune. - Im nächsten Moment entsteht eine sterile Irrenanstalt samt Patient (Takashi Yamamoto), ein prachtvoller Ballsaal mit Kristall-Lüstern und Tanzgesellschaft, eine Gruft oder ein englischer Garten. Die (teils von innen leuchtenden) Kostüme sorgen für einen Farbrausch aus lustvollem Rot, unschuldigem Weiß oder elegant-verruchtem Schwarz und werden über das atemberaubende Maskenbild belebt. Videoprojektionen (Christian Georgopoulos) von Schlachtszenen, riesigen Portraits oder Landschaftsaufnahmen erschaffen - handlungsbezogen - Unruhe und Verständnis wie dimensional-Weite und Flachheit. (...) Wie verzaubert bejubelt das Publikum (...) mit dankbarem Beifall und Bravos dieses wegweisende Erzähl-Ballett."
Neue Presse, 02. April 2012